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Gesprächspsychotherapie und systemische Beratung

 

Das ganz normale Leben kann eine ganz schöne Herausforderung sein – Liebe, Gesundheit, Job, Freunde und Familie – da kann einiges entgleisen. Wir geraten in Krisen, erfahren Leid oder stecken in wiederkehrenden, belastenden Beziehungsmustern. Dabei können wir an unsere Grenzen stoßen, verlieren die Kontrolle und fühlen uns überfordert. Wir suchen nach Lösungen.

Die meisten Menschen kommen in krisenreichen Zeiten ganz gut zurecht. Sie haben gelernt, schwierige Situationen, Enttäuschungen oder Fehlschläge allein oder mit Hilfe von Familie und FreundInnen zu bewältigen. Es können sich aber auch Belastungen zeigen, die zu schwer sind und anfangen, sich auf alle Lebensbereiche auszuwirken. In denen auch das nahe soziale Umfeld mit gut gemeinten Ratschlägen nicht mehr helfen kann. Wenn Sie folglich zunehmend das Gefühl haben, dass Ihnen der Boden unter den Füßen entgleitet, Ihre Lebensenergie nicht mehr ausreichend ist, um einigermaßen durch den Tag zu kommen, sich plötzlich körperliche Symptome zeigen, dann ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie müssen nicht alles aushalten, allein schaffen oder darauf hoffen, dass es von allein besser wird.

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Lernen, sich selbst besser zu verstehen

Persönliches Erleben, Verhaltens- und Glaubensmuster und die eigenen Wahrnehmungen prägen unser Verhalten. Eine Therapie oder eine Beratung kann helfen, sich selbst besser kennenzulernen, gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und sich in seiner momentanen Lebensphase besser zu orientieren. Es können klare Wege entstehen, besser mit einer herausfordernden Situation umzugehen, etwas im Leben zu verändern oder vielleicht auch nur Ballast abzuwerfen und Frieden zu schließen.

Das Ziel der Gesprächspsychotherapie und der Beratung ist es, maximale Orientierung zu geben, in Lebenskrisen zu stabilisieren, seelisches Leid zu lindern und neue Sichtweisen anzuregen. Durch eine bedingungslose und positive Selbstbetrachtung können Belastungen oder Konflikte zukünftig selbstorganisiert und eigenverantwortlich bewältigt werden. Entscheidend für die seelische und körperliche Gesundheit ist also, dass Sie Ihre Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten erweitern und eine klare Vorstellung von sich selbst und den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entstehen kann.

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Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers

Eine vertrauensvoll gestaltete Gesprächs-Beziehung ermöglicht es meinen KlientInnen und PatientInnen sich selbst besser zu verstehen und zu akzeptieren. Der wertschätzende Dialog erlaubt eine neue Sichtweise auf sich selbst – dabei werden eigene Bedürfnisse und Ziele schrittweise erkundet und können verbalisiert werden. Die aus komplexen Herausforderungen resultierenden inneren Prozesse und seelischen Beschwerden werden erkannt, verstanden und in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht. Im Mittelpunkt steht das Erleben des Einzelnen, die Selbstwahrnehmung in Bezug auf eigene Erfahrungen, Empfindungen und Gefühle.

Die Gesprächspsychotherapie oder auch klientenzentrierte Psychotherapie, wurde von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers (1902-1987) aus seiner psychotherapeutischen und pädagogischen Arbeit mit Erwachsenen und Kindern entwickelt. Dieser Ansatz wird der humanistischen Psychologie zugeordnet und beinhaltet die Überzeugung, dass jeder Mensch in sich die Fähigkeit hat, sich in konstruktiver Weise zu entwickeln. Wertfreie Zuwendung, Akzeptanz und einfühlsames Verstehen sind die Grundlagen der Gesprächstherapie und prägen auch zutiefst meine persönliche Haltung und meine therapeutische Arbeit.

Mein Angebot

Methodisch arbeite ich integrativ, das heißt, ich verwende die therapeutischen Ansätze und Interventionen, die für den persönlichen Entwicklungsprozess hilfreich und effektiv sein können. Dabei verbinde ich systemische und gesprächstherapeutische Ansätze mit hypnotherapeutischen Methoden zu einem Konzept, das am besten zu Ihrem Anliegen passt. Im Prozess begleite ich Sie in Ihrem eigenen Tempo und berücksichtige dabei Ihre persönlichen Bedürfnisse. Besonders wichtig ist mir, dass Sie sich in meiner Praxis gut aufgehoben und verstanden fühlen und wir eine von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Beratungsbeziehung aufbauen können. Ich biete Ihnen einen Raum, in dem Sie formulieren, ausprobieren, herumspinnen fühlen, träumen, wütend und traurig sein können. Es versteht sich hierbei von selbst, dass ich das Gehörte und das Besprochene vertraulich behandle. Wenn Sie mögen, suche mit Ihnen nach optimalen Chancen und Wegen zu einem erfüllten und glücklichen Leben.

Was erwartet Sie in einem Erstgespräch?

Gern biete ich Ihnen ein unverbindliches kostenfreies telefonisches Vorgespräch an, in dem  wir klären können, ob ich für Ihr Anliegen die richtige Ansprechpartnerin bin.

Nach einer Terminvereinbarung treffen wir uns zu einem Erstgespräch in meiner Praxis. In dieser ersten Sitzung beschreiben Sie mir Ihr Thema oder Ihr Anliegen und wir arbeiten genauere Informationen zu Ihren Erwartungen und Zielvorstellungen heraus. Dabei orientiere ich mich immer an Ihrem individuellen Anliegen und der Frage, was Sie mit meiner Hilfe konkret erreichen möchten. Im Erstgespräch müssen Sie auch nicht jedes kleinste Detail erzählen, im weiteren Verlauf der Therapie oder Beratung bleibt Ihnen genügend Zeit, über alle für Sie wichtigen Dinge zu reden. Darüber hinaus haben Sie die Gelegenheit mich und meine Arbeitsweise kennen zu lernen und Fragen zu stellen. In Ruhe können Sie dann entscheiden, ob Sie sich auf einen Beratungs- oder Therapieprozess einlassen möchten. Sollten Sie sich für eine Arbeit mit mir entscheiden, vereinbaren wir einen weiteren Termin.

Wie lang dauert eine Therapie oder eine Beratung?

 

Eine Gesprächstherapie oder eine Beratung kann wöchentlich oder alle zwei Wochen stattfinden, da es sinnvoll ist, die erarbeiteten Strategien im Alltag auszuprobieren und umzusetzen, bevor weitere Lösungschritte unternommen werden. In Krisensituationen kann ich auch kurzfristig Termine anbieten. Die Dauer der Therapie oder Beratung richtet sich nach der Art Ihres Anliegens, ihrem Unterstützungsbedarf, dem Verlauf und den Zielen, die wir bei den Sitzungen vereinbaren. Jeder Mensch benötigt seinen individuellen Zeitrahmen und hat sein eigenes Tempo. Ich biete in meiner Praxis 60- Minuten-Gespräche oder gern auch 90-Minuten-Gespräche an, damit wir genug Zeit haben, eine gute Lösung für Sie zu finden. Für eine lösungsfokussierte Kurzzeittherapie reichen manchmal schon wenige Sitzungen, bei tiefer liegenden Themen sind auch mal 10-25 Stunden. Den Bedarf legen wir gemeinsam fest.

Gründe für eine therapeutische Begleitung

  • Depressive Stimmungen
  • Gefühl von Sinnverlust
  • Stärkung des Selbstbewusstseins oder Selbstwertgefühls
  • Eigene Gedanken, Gefühle und eigenes Handeln erkennen und verstehen
  • Psychosomatische Beschwerden (Schmerz, Haut, Allergien u.a.)
  • Umgang und Abbau von Ängsten und Stress
  • Entlastung und innere Balance (wieder)finden
  • Lernen, sich auf Beziehungen einzulassen
  • Krisenbewältigung
  • “grundlose”Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Zweifel
  • Belastungsstörungen und Erschöpfungszustände
  • Störung von Antrieb und Motivation
  • Beziehungsthemen, Trennungen
  • Innere Unruhe, Anspannung, Schlafprobleme

Themen für eine Beratung oder ein Coaching

  • Berufliche Neuorientierung oder Veränderung
  • Reflexion einer bestehenden Lebensphase
  • Konflikte in der Partnerschaft oder der Familie
  • Herausforderungen im Liebesleben
  • Beziehungsklärung – Nähe und Distanz
  • Umgang mit Stress und Überforderung/Burnout
  • Verbesserung der Work-Life-Balance
  • Reflexion von Lebenszielen und Wertvorstellungen
  • Erfüllung von Lebensträumen
  • Selbstwertthemen und Aufbau von Selbstkompetenz
  • Identitäts- und Sinnkrisen, persönliche Orientierung
  • Veränderung von Verhaltensweisen und Haltungen
  • beschwerende Glaubensmuster verändern
  • Gesundheitsthemen und Energiebalance
  • Entwicklung von Kraftressourcen

Was unterscheidet Beratung und Therapie?

Die Beratung richtet sich meist auf die Lösung eines konkreten Problems. Das kann ein belastendes Ereignis, eine bestimmte Fragestellung oder ein schwächendes Verhaltensmuster sein – mit dem Ziel möglichst zeitnah Lösungsansätze zu erarbeiten oder herauszufinden, welche Hindernisse den Prozess behindern. Der Unterschied ergibt sich aus dem Kontext und der Zielsetzung. Während eine Beratung tendenziell präventiven Charakter hat, fokussiert sich die Therapie eher auf eine Heilung bei einer Störung mit Krankheitswert. Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt: Behandlung der Seele. Dabei geht es um eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Denken, Fühlen und Handeln. Sie zielt auf eine umfassende Veränderung des Verhältnisses, das ein Mensch zu sich und zu seiner Umwelt hat. Die Heilung als innerer Prozess benötigt in der Therapie meist mehr Zeit als eine Beratung – allerdings gibt es auch Langzeitberatungen und Kurzzeittherapien. Häufig sind die Grenzen von systemischer Beratung oder Coaching hin zur Therapie fließend – die Methodik kann sich, je nach Vorgehensweise, überschneiden.

© 2018 Sigrid Clausen